Lesung zu «Schüsse in der Stille»: Eine Jugend im Zweiten Weltkrieg
Hauptbahnhofstrasse 8
4500 Solothurn
Die Autorin Celina Keute hat einen Zeitzeugenbericht mit dem Titel «Schüsse in der Stille» über die Erlebnisse ihres Urgroßvaters Hermann Kronemeyer im Zweiten Weltkrieg veröffentlicht. Der international gefragte Zeitzeuge hat ihr in unzähligen persönlichen Gesprächen von seinen Erinnerungen berichtet, die sie in ihrem Buch verarbeitet hat.
Hermann Kronemeyer, Jahrgang 1927, verbrachte eine ruhige und behütete Kindheit in einer Moorkolonie nahe der deutsch-niederländischen Grenze. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, veränderte sich das Leben grundlegend: Der Überfall auf die Niederlande prägte das ursprünglich freundschaftliche Verhältnis zwischen den Menschen beiderseits der Grenze; in das nahegelegene Emslandlager Bathorn kamen Kriegsgefangene aus aller Welt, mit denen sich Hermann regelmäßig austauschte, und der tägliche Luftkrieg ereignete sich über der Heimat.
Obwohl seine Familie und er Gegner des NS-Regimes waren, wurde Hermann als Siebzehnjähriger unfreiwillig zur Wehrmacht eingezogen und in die Niederlande verlegt. Dort stand er den Nachbarn auf einmal als Besatzer gegenüber und musste als Soldat gegen eine weit überlegene kanadische Armee kämpfen. Nach dem Krieg setzte er sich für die Wachhaltung der Erinnerung ein und trug viel zur Wiederversöhnung bei. Im Rahmen ihrer Lesung gibt Celina Keute authentische Einblicke in das persönliche Erleben des Zweiten Weltkriegs, zeigt, was Krieg bedeutet, und verdeutlicht den Wert des Friedens.
Kurs-Nr. | Datum | Tag | Dauer | Preis |
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254-7332 | 28.10.2025 | Dienstag |
Di am 28.10.2025 1x Di 18:30 – 19:30 |
CHF 23.– |